
harpf
Ein Stück
Südtiroler
Geschichte
harpf feiert Geburtstag!
Wir sind 140 Jahre alt geworden.
Zu diesem Anlass verfasste der Brunecker Historiker Stefan Lechner ein Buch mit dem Titel „Greif un di Kischte!“. Darin wird die lange Unternehmensgeschichte durch die Unwegsamkeiten der Zeit beschrieben.
An unserem Werdegang erkennt man, wie eng die Geschicke von Unternehmen mit dem Zeitgeschehen verknüpft sind.
Bilder: Die historische Brunecker Stadtgasse | Das heutige Stadthaus mit dem harpf Getränkeladen

Einige Meilensteine aus der 140-jährigen harpf Geschichte
Mehr interessante Details und Geschichtsstationen finden Sie im Buch „Greif un di Kischte“
1880
harpf seit über 140 Jahren
in der Hand derselben Familie
In der Zeit der Habsburgermonarchie wurde 1880 eine kleine Bäckerei in der Brunecker Stadtgasse eröffnet. 1920, also vor rund 100 Jahren und nunmehr auf dem Boden des Königreichs Italien, kam ein Weinhandel hinzu.
Die Bäckerei bestand exakt 100 Jahre bis 1980. Den Bier- und Weinhandel gibt es noch heute und er ist noch immer
in der Hand ein und derselben Familie.
Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die Dauer von Familienunternehmen ist kürzer als gemeinhin angenommen.
Mit Pionier Sebastian Harpf fing alles an
Begonnen hat die harpf Geschichte in Bruneck mit Sebastian Harpf, der 1880 in die Stadt kam. Er eröffnete eine Bäckerei und war ein mutiger Gemeindepolitiker, dem es gelang, die Familie im Brunecker Bürgertum zu verankern.
Brunecks Stadtgasse um 1890
Sebastian Harpf
Stammtisch im Gasthaus Zur Sonne
Rechts hinten Hausherr Franz Harpf sen. mit Pfeife
1920
Die richtigen Entscheidungen von Franz Harpf sen.
Sein Sohn Franz Harpf sen., ebenfalls Bäcker, traf in der Umbruchszeit des Ersten Weltkriegs die richtigen Entscheidungen: Er investierte sein Geld in eine Immobilie, dem Gasthaus Zur goldenen Sonne. Am 2. Juni 1920 gründete er schließlich den Weinhandel.
1933
Franz Harpf jun. – Durchhalten und Ausbau
trotz Diktatur und Krieg
Den Weinhandel übernahmen seine beiden Söhne Franz jun. und Wilhelm (Willi) Harpf in gut koordiniertem Teamwork.
Sie passten sich den Gegebenheiten in den „extremen Zeiten“ von Faschismus, Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg an und entwickelten das Unternehmen weiter,
bis es in der Altstadt zu eng wurde.
Franz Harpf jun. mit
Gattin Martha von Ingram
Franz Harpf jun. inspiziert den Neubau in Stegen
1970
Die Übersiedlung in die Industriezone nach Stegen
Diese Übersiedlung nach Stegen wurde 1970 notwendig. Seitdem hat harpf dort am Brunecker Nordring
seinen Firmensitz.
1974
Günther Harpf – der Bewahrer
sorgt für stetes Wachstum
Auf Franz Harpf jun. folgte dessen Sohn Günther Harpf. Er war ein Bewahrer, der vorsichtig investierte und auf temperiertes, aber stetes Wachstum setzte.
Günther Harpf beim Bieranstich
Lukas Harpf (ganz rechts) mit Gattin Margit (ganz links), sowie Seniorchef Günther und Gattin Barbara Harpf
2004
Lukas Harpf – der junge Wilde gibt harpf ein neues Gesicht
Günther Harpf wurde von seinem Sohn, dem heutigen Firmenchef Lukas Harpf, im Jahr 2004 abgelöst. Der „junge Wilde“ überzeugt durch Dynamik, Risikobereitschaft und kommunikatives Geschick.
Der Getränkehandel harpf hat durch die mutigen Entscheidungen von Lukas Harpf ein neues Gesicht und ein deutlich verbreitertes Produktsortiment erhalten.
Werte wie Kompetenz, Service und Handschlagqualität sind dieselben geblieben.
2008
Die Bier-Revolution – Auf zu neuen Bieren
Die jüngste Firmengeschichte hat maßgeblich mit Bier zu tun: Der Bruch mit der Brauerei Forst 2008 löste eine Krise aus, die nur überwunden werden konnte, indem es harpf gelang,
neue Biermarken im Pustertal
und etwas später auch in Südtirol zu etablieren.
Freilich kam dem Brunecker Getränkehändler dabei die landesweite Stimmung jener Jahre zugute, die als Zeitgeist kategorisiert werden kann: Veränderung und Vielfalt im Biersektor waren angesagt. Um die letzte Jahrtausendwende entstanden in Südtirol eine Reihe kleinerer Brauereien, von denen zunächst manche scheiterten. Trotzdem war die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten. Nach dem „Pusterer Bierkrieg“ wurden im Jahr 2012 mit der Brauerei Antonius in Völs am Schlern und dem Batzen Bräu in Bozen zwei Brauereien eröffnet, die heute gemeinsam mit harpf ihre Biere landesweit vertreiben.
Das harpf beer festival, von Lukas Harpf ins Leben gerufen – auf dem alle zwei Jahre die neue Biervielfalt präsentiert wird
Kritisch-distanzierter Blick von Juniorchef Lukas Harpf in Richtung Forst-Brauherrin Margarethe Fuchs – ganz rechts im Bild Günther Harpf (2000)
Der harpf Getränkeladen als Genuss-Mittelpunkt in der Brunecker Stadtgasse
2012
Rückkehr zu den Wurzeln mit dem Getränkeladen
Mit der Eröffnung des Getränkeladens 2012 kehrte harpf in ein geschichtsträchtiges Brunecker Stadtviertel zurück.
Direkt gegenüber befand sich einst das Kirchbergerbräu und auf der Ladenseite nur wenige Meter weiter das Gasthaus Zur goldenen Sonne, dessen Wirt das Stembergerbräu gründete.
Dieser Rückkehr zu den Wurzeln der Brunecker Braugeschichte, zudem noch in das frühere Bierdepot der Firma, kommt große symbolische Bedeutung zu.
Mehr dazu
2014
Der Getränkemarkt in Bruneck
Am Firmensitz am Nordring in Bruneck wurde 2014 der erste harpf Getränkemarkt eröffnet. In diesem modernen und geräumigen Abholmarkt finden Kunden für große und kleine Einkäufe Getränke für jeden Geschmack und in der gewünschten Menge und Größe.
Leicht erreichbar mit großzügigem Parkplatz und übersichtlicher Einkaufsfläche findet hier jeder die passenden Getränke für verschiedenste Anlässe.
Der wöchentliche Familieneinkauf wird ebenso zum Vergnügen, wie der Getränkekauf für Partys und Feiern.
Mehr dazu
Der harpf Getränkemarkt am Brunecker Nordring
2020
„Greif un di Kischte“
Das harpf Buch zur 140-jährigen Geschichte mit dem treffenden Titel „Greif un di Kischte“ ist nicht allein eine Unternehmens-Chronik, sondern vor allem auch ein Stück Südtiroler Geschichtsschreibung.
Anpacken, sich manchmal neu sortieren oder auch neu erfinden, nach Rückschlägen wieder aufstehen und weitermachen. Qualität und Zuverlässigkeit als Unternehmens-Maxime, das alles gepaart mit unternehmerischem Geschick und gesellschaftlicher Verantwortung.
